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01. Mai 2007. Rezensionen: Wirtschaft & Soziales Masala.de. Menschen aus Südasien in Deutschland

von Nadja-Christina Schneider - Medium: Buch

"Masala", dieser exotisch anmutende, indische Begriff für eine gelungene Mischung - sei es von Gewürzen, Filmzutaten oder anderen Elementen - ist von den beiden Herausgeberinnen bewusst für den Titel dieses Buches gewählt. Er verweist auf bekannte Assoziationen und klischeebehaftete Bilder über die Menschen aus Südasien, an deren Stelle dieser Band die Vorstellung einer "kaleidoskopischen" Vielfalt ihrer Identitäten und Lebenswelten setzen möchte. In acht ethnografischen Studien und einem ergänzenden Fotoessay befassen sich die Autorinnen und Autoren mit unterschiedlichen Gruppen und Individuen, die aufgrund von äußeren Zuschreibungen oder eigenen Positionierungen einer "südasiatischen" beziehungsweise "indischen Diaspora" zugeordnet werden. [mehr ...]

06. März 2007. Netzwerk: Kunst & Kultur Visionen für eine neue Zeit

Vom 10. bis 23.9.2007 finden in Berlin die Asien Pazifik Wochen unter dem Motto "Asien-Pazifik verändert die Welt" statt. Die Asien Pazifik Wochen leisten einen Beitrag zur Entwicklung der Beziehungen zwischen Deutschland und Asien. Diese Beziehungen sind vielfältig und zeigen sich in Politik, Wirtschaft und Kultur. [mehr ...]

11. November 2006. Analysen: Kunst & Kultur Inauthentic Islam?

Introduction: V.S. Naipaul as Travelling Writer [mehr ...]

23. Januar 2006. Analysen: Kunst & Kultur From Kama Sutra to Club Kali

Von queeren Formen der Artikulation in der Diaspora handelt Jonathan Prices Artikel über den "Club Kali" in einem Londoner Vorort, in dem sich alle zwei Monate vorwiegend Schwule und Lesben mit südasiatischem Hintergrund treffen. Seit seiner eher problematischen Gründung 1995 hat sich der Club in eine wirtschaftlich florierende und international bekannte Location verwandelt. Der "Club Kali", in dessen Namen bereits kulturelle, religiöse und historische Bezüge auf Südasien sichtbar werden, verdeutlicht dem Autor zufolge einen Prozess von Identitätsbildung im Kontext verschiedener sexueller und nationaler Diskurse in Großbritannien, Südasien und der Diaspora. Ein Zusammenkommen über Klassen-, Gender-, und Religionsgrenzen hinweg, innerhalb eines Diskurses, der Homophobien und Rassismen explizit ablehnt, zeigt zudem die Agency, die Handlungsmächtigkeit von Queers in der Diaspora. Dies ist umso bedeutender als die vermeintliche "Befreiung" der Homosexuellen im Westen, so Price, wiederum Stimmen marginalisierte und weitgehend auf "weiße" Männer aus der Mittelklasse beschränkt blieb. Mit dem Entstehen einer queeren Diaspora-Identität – manifestiert im "Club Kali", wo nicht zuletzt mit Musik Politik gemacht wird -, ist aber, wie der Autor ebenfalls argumentiert, gerade keine öffentliche Identität gemeint. Die Ablehnung eines "coming out" bzw. die Präferenz für ein "Doppelleben" unter vielen queeren Südasiaten in der Diaspora stößt wiederum auf Unverständnis im Kontext der britischen queeren Bewegung, in der die Identität eng an das "coming out" geknüpft ist und zeigt damit letztlich die Vielfalt queerer Identitäten, für die der "Club Kali" ebenfalls steht. (Uwe Skoda) [mehr ...]

23. Januar 2006. Analysen: Kunst & Kultur Queer Spaces, Places, and Gender

In ihrem Artikel bietet Roksana Badruddoja Rahman eine Ethnographie der romantischen Erfahrungen von Rupa, einer Frau der zweiten Generation SüdasiatInnen in den USA. Sie hat Rupa im Rahmen ihrer Recherchen für ihre Dissertation über zweite Generation Südasiatinnen in den USA interviewt. Rupa war eine von zwei Frauen, die sich während dieser Interviews als queer identitifiziert haben. Roksana Badruddoja Rahman argumentiert, dass Rupa sich in den meisten Lebensbereichen nicht von den anderen interviewten Frauen unterscheidet. Homophobie in der 'amerikanischen' Gesellschaft und der 'südasiatischen' Diaspora schränken aber die Möglichkeiten der Mobilität und Selbstdarstellung für queere Menschen ein. Rupa und andere haben sich daher alternative, eigene Räume geschaffen. Sie entwickeln neue Wege Gender, Ethnizität und Sexualität zu leben. Roksana Badruddoja Rahman kritisiert, dass Queere Theorie zumeist die Erfahrungen von weißen Männern widerspiegelt, dass die Situation von 'People of Colour' nicht berücksichtigt wird. Sie diagnostiziert eine Schwäche der Theorien in Bezug auf Gender und Rassismus. Mit Rupas 'herstory' will Roksana Badruddoja Rahman hier einen Beitrag leisten. [mehr ...]

23. Januar 2006. Analysen: Wirtschaft & Soziales Fire

09. Januar 2006. Analysen: Wirtschaft & Soziales "Kulis", "twice migrants" und "IT-Inder"

Spätestens seit Anfang der 1990er Jahre lässt sich ein verstärktes Interesse an den weltweit anzutreffenden Gemeinschaften indischer Herkunft feststellen. Auslösende Faktoren hierfür waren beispielsweise die Probleme indischer Minderheiten in einigen postkolonialen Staaten wie Surinam oder Fidschi, die zunehmende Sichtbarkeit indischer Migranten in den internationalen Arbeits- und Kapitalmärkten sowie die literarische und allgemein künstlerische Präsenz indisch-diasporischer Stimmen, angefangen von Salman Rushdie bis hin zu Nitin Sawhney, Mira Nair und vielen anderen. [mehr ...]

18. Dezember 2004. Fotostrecken: Kunst & Kultur Kotankis


Kotankis

Die Fotostrecke zeigt zehn Schwarz-Weiß-Bilder mit Motiven des Wagenfests für den tamilischen Gott Murugan im Mayurapathi-Sri-Murugan-Tempel im September 2004 in der Urbanstraße in Berlin-Kreuzberg. [mehr ...]

17. April 2004. Rezensionen: Kunst & Kultur Frau sein in Bangladengland

von Stephan J. Leisge - Medium: Buch

Von Geburt an tritt die zentrale Figur dieses Romans nicht als handelnde Person in Erscheinung. In den ersten Tagen ihres Lebens gibt Nazneen keinen Laut von sich und verweigert die Nahrungsaufnahme. Die Mutter entschließt sich, das Schicksal der Tochter in die Hand Gottes zu legen, anstatt das teure Krankenhaus aufzusuchen. Wider jede Erwartung ist dieser Entschluss von Erfolg gekrönt und die Erzählung von Nazneens Geburt im dörflichen Bangladesch wird Teil der Familiengeschichte. [mehr ...]

15. September 2003. Analysen: Wirtschaft & Soziales London-Southall

London mag zwar bekannt sein als die Metropole mit den meisten indischstämmigen Menschen in Europa - vielleicht leben hier sogar die meisten Non-Resident Indians [1] weltweit. An fast jeder Ecke gibt es ein indisches Restaurant und in jeder Straße ein paar indische Gemüseläden, die oftmals rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche geöffnet haben. Kein Bus fährt ohne indische Passagiere durch die Weltmetropole. Keine Seitenstraße ohne indische Passanten. Dies ist ein Teil des Eindrucks, den jeder Londontourist bekommt. [mehr ...]

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