Beiträge willkommen: suedasien.info versteht sich als vorwiegend deutschsprachiges Informationsportal für die Region Südasien. Wir freuen uns über externe Beiträge zu allen Aspekten der Gesellschaft, Politik, Geschichte und Kultur des Subkontinents bzw. auf die gesamte Bandbreite des vielfältigen und vielschichtigen Lebens in der Region überhaupt. ... [mehr ...]
Call for Papers: Liebe Leserinnen und Leser, in loser Folge möchten wir Spezialisten vorstellen, die langjährig in der und über die Region gearbeitet haben - sowohl im akademischen als auch im nicht-akademischen Bereich - und daher fundierte Einblicke eröffnen können. Ziel ist es dabei entgegen den Trends einer oft schnelllebigen Mediengesellschaft das zumeist Jahre und Jahrzehnte umfassende Schaffen von Wissenschaftlern und Fachleuten in möglichst umfassender Bandbreite sichtbar zu machen, d.h. ein Werk durchaus mit unterschiedlichen Akzentsetzungen, Brüchen oder theoretischen Ansätzen vorzustellen. Die Redaktion freut sich wie immer auf Ihre Vorschläge, Ideen, Anregungen und Mitarbeit an dieser Reihe! ... [mehr ...]
M | D | M | D | F | S | S |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | 2 | 3 | 4 | |||
5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 |
12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 |
19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 |
26 | 27 | 28 | 29 | 30 | 31 |
Die Polizei verschärfte umgehend ihre Kontrollen in der 15-Millionen-Stadt. Straßensperren wurden errichtet und die Präsenz im öffentlichen Nahverkehr erhöht. Auch in der Hauptstadt New Delhi wurden die Sicherheitskräfte in Alarmbereitschaft versetzt.
Bereits im Dezember vergangenen Jahres hatte es bei Anschlägen auf einen Bus und eine Filiale der Fastfood-Kette McDonalds zwei Tote und mehr als 20 Verletzte gegeben. Im Januar waren mehr als 20 Personen bei einer Bombenexplosion auf einem Markt verletzt worden, und im März waren elf Menschen bei einem Attentat gegen einen Pendlerzug ums Leben gekommen.
Anders als nach der Serie von Bombenanschlägen, die den schweren anti-muslimischen Pogromen im Frühjahr 1993 gefolgt war, wird diesmal nicht die muslimische Unterwelt hinter den Anschlägen vermutet. Der stellvertretenden Ministerpräsidenten Chagan Bhujpal wies auf Ähnlichkeiten des Anschlages zu einer früheren Bombenexplosion in der gleichen Gegend hin und erinnerte daran, dass die in diesem Zusammenhang Inhaftierten Verbindungen zur Lashkar-e-Toiba gehabt haben sollen, die auch für den Angriff auf das indische Parlament im Dezember 2001 verantwortlich gemacht wird.
Gleichwohl befürchtete Maharashtras Landesregierung offensichtlich, dass Mumbais Muslime zu Sündenböcken werden könnten. Als am Tag nach dem Anschlag die hindunationalistischen Parteien Shiv Sena und Bharatiya Janata Party zu einem Proteststreik aufriefen, wurden nicht nur Bahnhöfe gegen Störungen von der Polizei geschützt. Auch vor Moscheen und Tempeln marschierten Sicherheitskräfte auf, um kommunalistische Zusammenstöße zu verhindern.
Kommentare
Als registriertes Mitglied können Sie einen Kommentar zu diesem Beitrag verfassen.