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30. Oktober 2002. Nachrichten: Politik & Recht - Pakistan Gemeinsame Militärübung mit US-Soldaten

Am 18. Oktober 2002 reiste General Tommy Franks, Kommandeur der US-Truppen in Afghanistan, nach Pakistan, um dort einem gemeinsamen Manöver pakistanischer und amerikanischer Truppen beizuwohnen.

Die Militärübung ist die erste seit vier Jahren. Die Wiederaufnahme der militärischen Kooperation der USA mit Pakistan, die nach den Atombombentests von 1998 suspendiert worden war, ist das Ergebnis der politischen Zusammenarbeit im so genannten "Kampf gegen den Terrorismus". Die Sanktionen wurden erst nach der Zusage der uneingeschränkten Unterstützung Pakistans als Folge des 11. Septembers aufgehoben.

An der zweiwöchigen Übung nehmen mehr als 100 Amerikaner teil. Bereits im Vormonat hatte ein hoher Pentagon-Vertreter Pakistan besucht, um das erste formelle Treffen der gemeinsamen militärischen Gesprächsgruppen vorzubereiten. Die Militärübung dient vor allem der Zusammenarbeit bei der Jagd auf Al-Qaida-Kämpfer im benachbarten Afghanistan und in den pakistanischen Grenzgebieten.

Die jüngsten Parlamentswahlen und die Stärkung islamistischer Parteien, die offen die Beendigung der Zusammenarbeit mit den USA fordern, zeigen wie umstritten gemeinsame Übungen mit US-Soldaten sind.

Quellen

  • Joint Pakistan-US military exercises, in BBC News, 18.10.2002 

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