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30. Januar 2002. Nachrichten: Politik & Recht - Bangladesch Prominenter bangalischer Journalist freigelassen

Der im November 2001 aufgrund von Bildmaterial, welches Hindus aus Bangladesh in indischen Flüchtlingslagern zeigte, festgenommene Journalist Shahriar Kabir ist seit 20. Januar 2002 wieder auf freiem Fuß, nachdem zwei hochrangige Richter drei Tage zuvor seine Inhaftierung als nicht legal bezeichnet hatten.

Kabir hatte Interviews durchgeführt, in denen die Flüchtlinge von gewaltsamen Übergriffen gegen sie unmittelbar nach dem Wahlsieg der Bangladesh Nationalist Party (BNP) im Oktober vergangenen Jahres berichten und daher gezwungen waren zu fliehen.

Der Journalist muss dennoch weiter befürchten, zu einer lebenslangen Haftstrafe wegen Aufruhrs, eines der am schwersten bestraften Verbrechen in Bangladesh, sowie Anzweiflung der Unabhängigkeit und Untergrabung der Souveränität Bangladeshs verurteilt zu werden.

Seine Anwälte unterstellen der Regierung, dass Kabir lediglich aufgrund seiner langjährigen Attacken gegen die BNP von Premierministerin Khaleda Zia und die ebenfalls in der gegenwärtigen Regierungskoalition vertretenen islamistische Partei Jaamat-e-islami den Anklagen ausgesetzt sei.

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