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30. November 2011. Rezensionen: Politik & Recht Staudamm oder Leben!

von Matthäus Rest - Medium: Buch


Staudamm oder Leben!

Ulrike Bürger legt das erste ausführliche Buch zum Widerstand gegen das indische Narmada-Staudammprojekt auf Deutsch vor und bietet damit eine gute Einführung in die Geschichte der Kampagne zur Rettung der Narmada. Eine kritische Auseinandersetzung mit der Widerstandsbewegung findet man hier allerdings nicht. [mehr ...]

13. Oktober 2011. Rezensionen: Kunst & Kultur Buddhadeva Bose: Das Mädchen meines Herzens

von Reinhold Schein - Medium: Buch


Buddhadeva Bose: Das Mädchen meines Herzens

Nach Rabindranath Tagore gilt Buddhadeva Bose (1908-1974) als zweitwichtigster Autor der neueren Bengali-Literatur. Moner Mato Meye - Das Mädchen meines Herzens - erschien 1951. Mit der Direktübersetzung von Hanne-Ruth Thompson liegt nun erstmals ein Werk von Bose auf Deutsch vor. Eingebettet in eine Rahmenhandlung findet der Leser vier eigenständige Erzählungen. [mehr ...]

07. Juli 2011. Kommentare: Wirtschaft & Soziales Eine hausgemachte Katastrophe


Eine hausgemachte Katastrophe

Vor 50 Jahren begann die indische Regierung mit der Planung des derzeit größten Staudamm-Bauvorhabens in Indien, dem Indira Sagar Polavaram Projekt im Norden von Andhra Pradesh. Die Stauung am Godavari-Fluss betrifft in erster Linie Dörfer, die meist von indigener Bevölkerung, wie den Konda Reddy, bewohnt werden. Die Umsetzung des Großprojekts wird zu einer Flutung von mindestens 276 Dörfern führen, 400.000 Menschen werden vertrieben, 4.000 Hektar Waldboden tribaler Gemeinschaften werden verloren gehen. Im Jahr 2005 genehmigte die indische Regierung den Bau des Polavaram-Staudamms. Seitdem kämpft die Bevölkerung gegen den Landverlust und für den Erhalt ihrer Lebensräume. [mehr ...]

11. Juni 2011. Kommentare: Politik & Recht Gemeinsam gegen den Westen

Bei Bedarf können Indien und China ihre Rivalitäten zurückstellen [mehr ...]

20. Mai 2011. Analysen: Forschung & Technik Dreitausend Sicherheitsmängel

Noch im abgelegensten Dorf kennt man den französischen Kernkraftkonzern Areva - er ist mit 9,5 Milliarden Euro Jahresumsatz der weltweit größte Atomkonzern - und seinen Europäischen Druckwasserreaktor (EPR). In den Bergen der Westghats, die sich südlich von Mumbai entlang der indischen Westküste erstrecken, sind Begriffe wie Radioaktivität, Plutonium und giftiger Atommüll jedem geläufig. Die atemberaubend schönen Dörfer im Hinterland von Jaitapur im Bundesstaat Maharashtra liegen innerhalb eines "Biodiversitätszentrums", das zu den zehn wichtigsten der Welt zählt. Genau hier sollen demnächst sechs 1.650-Megawatt-Reaktoren von Areva stehen. [mehr ...]

08. Mai 2011. Analysen: Wirtschaft & Soziales Indien: Preis des Wachstums

"India Shining", strahlendes Indien, lautete der Slogan einer Wahlkampagne, die eine Werbeagentur 2004 im Auftrag der damals regierenden hindunationalistischen Bharatiya Janata Party (BJP) kreierte. Der Slogan der Agentur, die sonst für Konzerne wie Coca Cola, Volkswagen und Allianz arbeitet, bediente das Bild eines neuen Indiens, das mit smarten IT-Startup-Unternehmen, Atomwaffen und aus dem Boden schießenden Hochhausstädten Macht und Reichtum entfaltet – und schließlich zu einer Supermacht aufsteigt. [mehr ...]

01. Mai 2011. Interviews: Kunst & Kultur "Die Kommunisten müssen gehen"

Die bengalische Schriftstellerin und Aktivistin Mahasweta Devi über das mögliche Ende der kommunistischen Regierung in Westbengalen und ihr Verständnis von Literatur und Politik [mehr ...]

17. April 2011. Rezensionen: Geschichte & Religion Next Exit Nirvana

von Mario Laatsch - Medium: Film

Das Morgenland hatte schon immer mehr als nur drei Weise zu bieten. Davon profitiert man noch heute. Zur Kumbh Mela, dem größten hinduistischen Pilgerfest in Indien, strömen sie alle herbei, und errichten ihre Camps, Zelte und provisorischen Ashrams. Der österreichische Filmemacher Walter Größbauer hat sich auf die 2010er Kumbh Mela begeben und zeigt in seinem Film „Next Exit Nirvana“ einen Ausschnitt der Guru- und Baba-Szene. [mehr ...]

17. Februar 2011. Analysen: Politik & Recht Indischer Menschenrechtler Binayak Sen zu lebenslanger Haft verurteilt

Raipur, Indien: Der 24. Dezember 2010, ein Tag an dem sich Deutschland über weiße Weihnachten freute, könnte nach Ansicht von indischen Menschenrechtsaktivisten als einer der schwärzesten Tage in die Geschichte der "größten Demokratie der Welt" eingehen. An diesem Tag wurde der indische Gesundheitsexperte und Menschenrechtsaktivist Dr. Binayak Sen zusammen mit dem vermeintlichen Politbüro-Mitglied der verbotenen Partei CPI (Maoist) Narayan Sanyal, und dem Geschäftsmann Pijush Guha von einem Gericht in Raipur (Chattisgarh) zu lebenslanger Haft verurteilt. [mehr ...]

15. Dezember 2010. Kommentare: Wirtschaft & Soziales Feindliche Übernahme


Feindliche Übernahme

Am Freitag, 10. Dezember kamen in Brüssel die Staats- und Regierungschefs zum jährlichen EU-Indien-Gipfel zusammen. Dort bestätigten beide Seiten, dass sie die Gespräche über ein EU-Indien Freihandelsabkommen im Frühjahr nächsten Jahres abschließen wollen. In den Verhandlungen unterstützen die EU-Kommission und die indische Regierung die Wünsche der Multis, die den indischen und europäischen Markt ohne lästige Barrieren wie Sozialstandards und Regulierungen erobern wollen. Unberücksichtigt bleiben die Verdrängung weiter Teile des indischen Einzelhandels und die Interessen derer, die auf Medikamente der indischen Generika-Industrie angewiesen sind. [mehr ...]

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