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15. Dezember 2004. Südasien-Informationen Nr. 7: Südasien Zwischen Krieg und Frieden

Gewalt und Krieg dominieren die Nachrichten, die uns aus Südasien erreichen. Auch wenn dies einer Konzentration auf das Spektakuläre geschuldet ist, die nach dem Motto "only bad news are good news" weitgehend ignorant gegenüber zahllosen Beispielen friedlicher Streitkultur ist, ist es doch Indikator dafür, wie spannungsgeladen viele Konflikte in der Region sind. Jede Gesellschaft kennt Streit um Ressourcen wie Land oder Wasser, Konkurrenz um den Zugang zu Ämtern und Märkten, Kämpfe um Symbole, Deutungshoheit und Macht. Eine gewaltsame Eskalation ist aber eher die Ausnahme als die Regel. Warum Menschen in Konflikten zu den Waffen greifen, und warum es so schwer scheint, sie wieder niederzulegen, sind die Leitfragen dieser Sammlung von Beiträgen, die ausgewählte Konflikte in Südasien aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. [mehr ...]

01. Dezember 2004. Nachrichten: Indien Europäische Union und Indien bekräftigen Zusammenarbeit

Der Abschluss einer "Strategische Partnerschaft" hebt Indien in den Rang eines bevorzugten Handelspartners der Europäischen Union. Beide Partner geloben zusätzlich bessere politische Zusammenarbeit. [mehr ...]

01. Dezember 2004. Nachrichten: Indien Indien plant Truppenreduzierung in Kashmir

Premierminister Manmohan kündigt vor seiner ersten Dienstreise nach Kashmir den Abzug eines Teiles der dort stationierten Truppen an. Die pakistanische Regierung begrüßt den Schritt, auch wenn die indische Regierung keine konkreten Zahlen nennt. [mehr ...]

21. November 2004. Rezensionen: Indien Indien in zehn Kapiteln

von Christoph S. Sprung - Medium: Buch


Indien in zehn Kapiteln

In der Abhandlung "India in Slow Motion", erschienen bei Penguin India, gehen Mark Tully und seine Koautorin Gillian Wright aus unterschiedlichen Blickwinkeln der Frage nach einer besseren Regierungsausübung (engl.: good governance) nach. Der enorme inhaltliche und thematische Betrachtungsbogen in den zehn Kapiteln erfordert vom Leser zweifellos ein ausgesprochenes Interesse und Vorwissen zu Indien. [mehr ...]

20. November 2004. Analysen: Nepal Zwischen den Fronten

Seit nunmehr achteinhalb Jahren kämpfen in Nepal die Maobadi mit zunehmender Gewalt gegen Monarchie und Regierung. Im August letzten Jahres scheiterten die zweiten Friedensverhandlungen. Gleichzeitig wurde die Demokratie durch die autoritäre Politik von König Gyanendra stark beschnitten bzw. existiert aktuell nur noch auf dem Papier. Mit zunehmendem Ausmaß wird besonders die Bevölkerung des ländlichen Raums, jedoch immer deutlicher auch die Bevölkerung des Kathmandu-Tals zwischen den Fronten zerrieben. Der gesamte Staat gerät dabei mittlerweile ins Schwanken. So kann in Nepal bereits heute von einem partiellen Staatszerfall gesprochen werden. [mehr ...]

18. November 2004. Nachrichten: Indien Tatort Delhi

Einem Artikel der Times of India zufolge handelt es sich bei 90% aller Schusswaffen, mit denen in Delhi Verbrechen begangen werden, um illegale Waffen. Die Polizei der indischen Hauptstadt will daher verstärkt gegen Herstellung und Handel nicht registrierter Handfeuerwaffen vorgehen. [mehr ...]

15. November 2004. Analysen: Südasien Die südasiatische Konfliktkonstellation

Konfliktkonstellationen haben bis weit in die Geschichte zurück existiert und wesentlichen Einfluss auf den Gang der Ereignisse und damit auch auf die konkrete Auslösung von Konflikten genommen. Als Konfliktkonstellation soll eine Gruppe von Konfliktsituationen und manifesten Konflikten innerhalb eines bestimmten geographischen oder funktionalen Zusammenhangs verstanden werden, die durch ein spezifisches, aber weder a priori gegebenes noch statisches Beziehungsverhältnis miteinander verbunden sind; sowie die Ursachen, die Bedingungen und die Umstände, die zu dieser Gruppierung und ihrer eigentümlichen Interaktion geführt haben. [mehr ...]

11. November 2004. Analysen: Bangladesch Keine Erfolgsgeschichte

Am 2. Dezember 1997 unterzeichneten die Regierung Bangladeshs unter der damaligen Premierministerin Sheikh Hasina Wajed und die Repräsentanten der Parbatya Chattagram Jana-Samhati Samiti (PCJSS), der Widerstandsbewegung der Chittagong Hill Tracts, unter Führung Bodhipriya "Shantu" Larmas ein Friedensabkommen. Es besiegelte das Ende von 25 Jahren gewaltsamer Auseinandersetzungen zwischen indigener Bevölkerung und bengalischer Staatsmacht. Das Abkommen weckte nicht nur die Hoffnung auf Frieden sondern auch auf ökonomische Entwicklung der Region, die bis dahin vom Rest des Landes völlig isoliert war. Heute ist von der Euphorie nicht viel übrig geblieben. [mehr ...]

31. Oktober 2004. Nachrichten: Indien Etwa hundert Tote bei Anschlägen im indischen Nordosten

Seit Jahrzehnten wird Indiens Nordosten von bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen militanten Rebellengruppen und staatlichen Sicherheitskräften heimgesucht. Das erste Oktoberwochenende und die folgenden Tage stellten jedoch einen traurigen Höhepunkt der Gewalt dar. Eine Serie von Anschlägen begann am Samstag, den 2. Oktober 2004, als zwei Bomben nahezu zeitgleich in Dimapur, dem Wirtschaftszentrum des Bundesstaates Nagaland, explodierten. [mehr ...]

25. Oktober 2004. Analysen: Indien Sunilam Mishra

Die Berichterstattung über die gerade zu Ende gegangenen Wahlen zu den Regionalparlamenten der Bundesstaaten Bihar, Jharkhand und Haryana konzentriert sich zumeist auf die in ganz Indien bekannten Politiker wie etwa Laloo Prasad Yadav. Die kandidierenden Lokalpolitiker werden dagegen außerhalb ihres Wahlkreises kaum wahrgenommen. Daher porträtieren wir hier bewusst einen Vertreter aus der weniger berühmten "zweiten Reihe", der aber dennoch in mancher Hinsicht als typisch für die Schicht der Berufspolitiker erscheint. [mehr ...]

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