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13. August 2004. Nachrichten: Indien Indische Zensur verbietet preisgekrönten Dokumentarfilm über die Pogrome in Gujarat

"Staatssicherheit und öffentliche Ordnung sind gefährdet, wenn dieser Film gezeigt wird", so begründete das indischen Central Board of Film Certification, besser bekannt als Censor Board, das Verbot aller öffentlichen Aufführungen der Dokumentation "Final Solution" über die Pogrome in Gujarat. Dies teilte der Regisseur des Films, Rakesh Sharma, am 7. August 2004 in Mumbai (Bombay) mit. "Hochprovokativ" sei die Darstellung, zitierte er die Zensurbehörde, sie könne "Aufruhr und kommunalistische Gewalt auslösen". [mehr ...]

31. Juli 2004. Nachrichten: Südasien Mit begrenztem Erfolg auf schwierigem Terrain

Es war seine längste Dienstreise seit Amtsantritt. Vom 13. bis zum 23. Juli 2004 tourte Bundesaußenminister Joschka Fischer – begleitet von einer Parlamentariergruppe und einer Delegation mittelständischer Unternehmer aus dem Bereich erneuerbare Energien – durch Indien, die Volksrepublik China, Bangladesh, Sri Lanka und Pakistan. Schwerpunkt seiner Gespräche mit Staatsoberhäuptern, Regierungschefs, Amtskollegen und Oppositionspolitikern waren die anstehende Reform der Vereinten Nationen und die deutschen Ambitionen auf einen ständigen Sitz in einem erweiterten UN-Sicherheitsrat. [mehr ...]

26. Juli 2004. Nachrichten: Südasien Zwei Minister im Rampenlicht

Zwei Tage berieten die Außenminister der Südasiatischen Assoziation für Regionalzusammenarbeit (SAARC) in Islamabad Fragen der Armutsbekämpfung auf dem Subkontinent. Doch die Medien machten eine Begegnung zwischen den Außenministern Pakistans und Indiens zum Hauptthema. [mehr ...]

20. Juli 2004. Südasien-Informationen Nr. 6: Indien Wahlverwandtschaften

Während der Wahlen zum indischen Unterhaus 1999 geriet ein weitgehend unbekannter Wahlkreis, Bellary im Bundesstaat Karnataka, unerwartet ins Rampenlicht, als die Congress-Präsidentin Sonia Gandhi dort überraschend kandidierte. Als Gegenkandidatin stellte die BJP ihre hochrangige, aus Nordindien stammende Politikerin Sushma Swaraj auf. Swaraj führte den Wahlkampf unter dem Leitmotiv "swadeshi beti" (einheimische Tochter) vs. "videshi bahu" (ausländische Schwiegertochter). Was bezweckte Sushma Swaraj, indem sie sich als "swadeshi beti" darstellte? Welchen Vorteil versprach sie sich dadurch? Was bedeuten die beiden Kategorien "Tochter" und "Schwiegertochter", die im Wahlkampf so eine zentrale Rolle spielten? Welche Implikationen sind überhaupt mit "beti" und "bahu" im verwandtschaftlichen Diskurs verbunden? Der Beitrag von Uwe Skoda untersucht die Semantik beider Kategorien im Kontext der Verwandtschaft sowie ihren Einsatz im politischen Diskurs. Dabei spürt er dynastischen Tendenzen nach, die weit über die Nehru-Gandhi-Familie hinausgehen. [mehr ...]

11. Juni 2004. Nachrichten: Bangladesch Von Falken und Tauben

Es war der erste Besuch eines Pentagon-Chefs in Bangladesh seit der Staatsgründung 1971. Am 5. Juni 2004 machte US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld auf der Rückreise von einer Sicherheits-Konferenz in Singapur einen Zwischenstopp in Dhaka. Begleitet wurde die Visite von heftigen Protesten gegen den "Kriegsverbrecher". [mehr ...]

10. Juni 2004. Analysen: Indien Somnath Chatterjee

In allen politischen Lagern, selbst bei den Hindunationalisten, fand der Vorschlag der Kongresspartei, den 75 Jahre alten Somnath Chatterjee als Sprecher der Lok Sabha einzusetzen, ein positives Echo. Einige hatten ihm dazu bereits gratuliert, als seine Genossen von der KPI (Marxistisch) noch gar nicht entschieden hatten, ob sie ihn mit dieser Funktion betrauen. Nachdem das Politbüro grünes Licht gab, erklärte dessen Mitglied, Prakash Karat: "Genosse Chatterjee kann in diesem Amt helfen, die Agenda der vorigen Regierung zu revidieren und wichtige neue Gesetze auf den Weg zu bringen. Für die demokratisch-säkularen Kräfte inner- und außerhalb der Regierung der Vereinten Progressiven Allianz ist er ein Gewinn." [mehr ...]

09. Juni 2004. Nachrichten: Nepal Neue Marionette von König Gyanendra

Nepal hat seit 2. Juni 2004 einen neuen Premier – wiederum berufen von König Gyanendra. Die Opposition betrachtet die erneute Einsetzung von Sher Bahadur Deuba, der das Land bereits von 1995 bis 1997 und 2001 bis 2002 regierte, als Versuch des Monarchen, die Proteste gegen sein autokratisches Regime abzuwürgen. [mehr ...]

04. Juni 2004. Nachrichten: Indien Indien erlebt ein politisches Erdbeben

Zur Überraschung aller Beobachter nahm Indiens Premier Atal Bihari Vajpayee am Donnerstagabend seinen Hut. Entgegen den Voraussagen musste seine hindunationalistische Indische Volkspartei (BJP) bei den am Sonntag abgeschlossenen Parlamentswahlen der Kongresspartei den Vortritt lassen. Auch die Linke gewann deutlich hinzu. [mehr ...]

01. Juni 2004. Nachrichten: Indien Linke Akzente in Delhi

Die Vereinte Progressive Allianz (VPA) und Indiens Linke haben ihr gemeinsames Minimalprogramm veröffentlicht. Es enthält die Richtlinien für die Regierung Manmohan Singh. [mehr ...]

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