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18. Mai 2002. Nachrichten: Politik & Recht Indisches Kampfflugzeug abgestürzt

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Eine Maschine des sowjetischen Typs MiG-21 der Indian Air Force (IAF) ist am 3. Mai 2002 über einem Einkaufsgebiet der Stadt Jalandhar im nördlichen Unionsstaat Punjab abgestürzt. Nach offiziellen Angaben wurden dabei acht Menschen getötet und 14 verletzt. [mehr ...]

15. Mai 2002. Analysen: Wirtschaft & Soziales Dabhol Power Corporation

Seit Enron am 2. Dezember 2001 den größten Konkurs in der Geschichte der USA angemeldet hat, ist eine Fülle von Unregelmäßigkeiten, politischen Verwicklungen und unsauberem Wirtschaften ans Licht gekommen. Dieses neue Bild des US-Energiegiganten, bis zu seinem Untergang immerhin siebtgrößtes Unternehmen der USA, ist Indien nicht ganz so neu - dafür haben die Aufregungen um die Dabhol Power Corporation (DPC), das indische Engagement von Enron, schon seit einigen Jahren gesorgt. [mehr ...]

06. Mai 2002. Nachrichten: Politik & Recht Machtveränderung in Uttar Pradesh

Atal Behari Vajpayee, sonst nicht unbedingt mit seherischen Fähigkeiten ausgestattet, prophezeite 1984 nach der Gründung der Bahujan Samaj Party (BSP), daß sich dadurch die politische Landschaft Nordindiens grundlegend verändern würde. Uttar Pradesh, mit fast 170 Mio. E. der bevölkerungsreichste Bundesstaat der Indischen Union, wird nach den Wahlen im Februar 2002 - nach einer Phase der President´s Rule - seit dem 3. Mai von einer Koalitionsregierung zwischen der BSP und der hindu-nationalistischen Bharatiya Janata Party (BJP) unter der 47-jährigen Ministerpräsidentin Mayawati regiert. [mehr ...]

30. April 2002. Nachrichten: Wirtschaft & Soziales Streik in indischen Staatsbetrieben

Mehrere Millionen Arbeiter und Angestellte aus staatseigenen Betrieben des Landes sind am 16. April 2002 in einen eintägigen Ausstand getreten. [mehr ...]

12. April 2002. Nachrichten: Politik & Recht Umstrittenes Anti-Terror-Gesetz in Indien verabschiedet

Am 27. März 2002 verabschiedeten das Unter- und Oberhauses (Lok Sabha und Rajya Sabha) in einer gemeinsamen Sitzung mit den Stimmen der Regierungskoalition – 425 gegenüber 296 Gegenstimmen – das neue Anti-Terror-Gesetz POTA (Prevention of Terrorism Act). Durch die abschließende Unterzeichnung des indischen Präsidenten K.R. Narayanan am 2. April 2002 trat nun eine Reihe von umfassenden Regelungen in Kraft, die bei Teilen der Opposition, Menschenrechtsgruppen und Medien auf Ablehnung stoßen. Bereits im Oktober 2001 hatte die Exekutive ohne Zustimmung des Parlaments die Anti-Terror-Verordnung POTO auf den Weg gebracht, die nun vom POTA abgelöst wurde. [mehr ...]

31. März 2002. Analysen: Politik & Recht Der Pogrom in Gujarat

Von Ende Februar 2002 bis weit in den April hinein waren Gujarats Muslime den bisher schlimmsten kommunalistischen Angriffen ausgesetzt, vermutlich wurden etwa 2.000 Menschen getötet. Schon seit Beginn des 20. Jahrhunderts kommt es immer wieder zu Gewalttaten zwischen den beiden großen Religionsgemeinschaften Indiens. Doch mit der zunehmenden Unterstützung des hindunationalisitschen Projekts durch die Mittel- und Oberschichten und dessen Rechtfertigung durch die BJP-geführte Regierung haben auch die Exzesse der religiösen Polarisierung andere Formen angenommen: Die Ereignisse in Gujarat waren weder "spontane Ausbrüche von Gewalt" (das waren auch die meisten füheren Auseinandersetzungen nicht) noch waren es "Unruhen". Die Angriffe auf Muslimen waren Pogrome, von militanten Hindunationalisten geplant und koordiniert. Ohne die Duldung durch "gemäßigte" Vertreter des Hindunationalismus hätte die Gewalt nicht über Wochen andauern können. Ministerpräsident Modi, der die Pogrome erst herunterredete und dann ihre Eindämmung verzögerte, trat zwar am 18. Juli 2002 endlich zurück, doch nur, um schnelle Neuwahlen zu ermöglichen, von denen er sich Stimmengewinne erhofft. Das zeigt, wie eng die Pogrome mit dem hindunationalistischen Projekt verknüpft sind, Indien als "Land der Hindus" neuzubestimmen, Bürgerrechte und Wirtschaftskraft der Muslime zu beschneiden und das islamische Erbe aus dem Bewusstsein zu verdrängen. Im folgenden dokumentieren wir einen Text von Julia Eckert, den die "Frankfurter Rundschau" im März 2002 veröffentlichte. [mehr ...]

12. März 2002. Nachrichten: Politik & Recht Gujarat zwischen Kommunalismus und ethnischer Säuberung

Vinod Mehta, Herausgeber der führenden Wochenzeitschrift Outlook, fragt, ob Indien eine aufstrebende Weltmacht oder eine barbarische Bananenrepublik sei? (Outlook, 18.3.2002, S.23) Die systematischen Angriffe auf das Leben und den Besitz von Angehörigen der moslemischen Minderheit in Gujarat können nicht mehr nur als ein weiteres Ereignis in der langen Kette kommunalistischer Auseinandersetzungen in diesem investitionsfreundlichsten Staat der Indischen Union erklärt und wegdiskutiert werden. [mehr ...]

02. März 2002. Nachrichten: Kunst & Kultur Grammy für Ravi Shankar

Der Sitar-Spieler Ravi Shankar erhielt am 28. Februar 2002 den begehrtesten Preis der Musik-Branche. Der bekannte indische Musiker wurde im Stapel Center in Los Angeles anlässlich der 44. Verleihung des Grammy-Awards für seinen Konzertmitschnitt, das Album "Full Circle at Carnegie Hall 2000" in der Kategorie Welt-Musik ausgezeichnet. [mehr ...]

28. Februar 2002. Nachrichten: Politik & Recht Hunderte Tote bei kommunalistischen Ausschreitungen im indischen Unionsstaat Gujarat

Nach einem Brandanschlag auf einen Zug mit radikalen Hindunationalisten wird der indische Unionsstaat Gujarat von einer Welle kommunalistischer Gewalt heimgesucht, der bis jetzt über 300 Menschen zum Opfer fielen. [mehr ...]

28. Februar 2002. Nachrichten: Politik & Recht Über 50 Tote bei Anschlag auf Zug in Gujarat

In den Morgenstunden des 27. Februar wurden bei Godhra, einer Kleinstadt 150 km südlich von Ahmedabad, der Hauptstat des indischen Unionsstaates Gujarat, bei einem Brandanschlag auf den Sabamati Express mindestens 57 Menschen getötet. Nach Berichten von Augenzeugen ging dem Anschlag, an dem sich bis zu fünfzig Männer beteiligt haben sollen, ein Streit zwischen Bewohnern und den Insassen voraus. Die Mehrzahl der Fahrgäste befand sich auf dem Heimweg von einer Massenkundgebung des Vishwa Hindu Parishad (VHP - Weltrat der Hindus) in Ayodhya. [mehr ...]

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