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22. November 2006. Interviews: Pakistan "I'm a poet, I'm a feminist, and I'm Muslim"

At this years Frankfurt Book Fair India was the ‘Guest of honour’. Consequently this year Indian authors are in the focus of attention in Germany. We wanted to broaden the horizon beyond India and interviewed the young Pakistani poet Kyla Pasha. The 27 year old Kyla Pasha teaches comparative religion and history courses at the Beaconhouse National University in Lahore. She describes herself as “a poet, a feminist and a a Muslim”. The interview deals with the interlinkages of feminism, Islam and poetry. It was conducted via email in the course of three weeks in summer 2006. [mehr ...]

16. November 2006. Rezensionen: Indien Alka Saraogi: Umweg nach Kalkutta

von Martina Stobinsky - Medium: Buch

"Der Geschichten auf dieser Welt gibt es unendliche, denn jeder Mensch hat die Geschichte seiner eigenen Welt in sich. Man kann es auch so sagen: Jeder Mensch hat in sich die Geschichte seiner eigenen Welt, und diese Welten sind auch unendlich." [mehr ...]

11. November 2006. Analysen: Weltweit Inauthentic Islam?

Introduction: V.S. Naipaul as Travelling Writer [mehr ...]

11. November 2006. Analysen: Indien Perennial 'Us' and 'Them'

This paper argues that Hindi Popular Cinema or Bollywood [1], as it is affectionately known, has perennially struggled to depict the Muslim community on screen as more than a heap of stone-age caricatures, and thereupon, failed to engage with the Muslim community constructively. [mehr ...]

05. Oktober 2006. Interviews: Pakistan "I'm a poet, I'm a feminist, and I'm Muslim"

Die Frankfurter Buchmesse bringt dieses Jahr indische Schriftstellerinnen und Schriftsteller nach Deutschland. In Südasien gibt es aber noch mehr zu lesen. In allen südasiatischen Ländern leben und schreiben Autorinnen und Dichter, viele davon sind in Deutschland völlig unbekannt. Wir lenken anlässlich der Buchmesse unseren Blick nach Pakistan und stellen mit einem Interview die junge Dichterin Kyla Pasha vor. Die 27jährige stammt aus Islamabad und arbeitet als Dozentin für vergleichende Religionswissenschaft und Geschichte in Lahore. In ihren Gedichten verbindet sie ihren muslimischen Glauben mit ihrer feministischen Überzeugung. Sie schreibt über Grenzen und Entortungen, dabei überschreitet sie Grenzen und entwickelt neue Perspektiven. Das Interview wurde im Sommer 2006 über einen Zeitraum von drei Wochen per E-Mail durchgeführt. [mehr ...]

23. Januar 2006. Analysen: Weltweit From Kama Sutra to Club Kali

Von queeren Formen der Artikulation in der Diaspora handelt Jonathan Prices Artikel über den "Club Kali" in einem Londoner Vorort, in dem sich alle zwei Monate vorwiegend Schwule und Lesben mit südasiatischem Hintergrund treffen. Seit seiner eher problematischen Gründung 1995 hat sich der Club in eine wirtschaftlich florierende und international bekannte Location verwandelt. Der "Club Kali", in dessen Namen bereits kulturelle, religiöse und historische Bezüge auf Südasien sichtbar werden, verdeutlicht dem Autor zufolge einen Prozess von Identitätsbildung im Kontext verschiedener sexueller und nationaler Diskurse in Großbritannien, Südasien und der Diaspora. Ein Zusammenkommen über Klassen-, Gender-, und Religionsgrenzen hinweg, innerhalb eines Diskurses, der Homophobien und Rassismen explizit ablehnt, zeigt zudem die Agency, die Handlungsmächtigkeit von Queers in der Diaspora. Dies ist umso bedeutender als die vermeintliche "Befreiung" der Homosexuellen im Westen, so Price, wiederum Stimmen marginalisierte und weitgehend auf "weiße" Männer aus der Mittelklasse beschränkt blieb. Mit dem Entstehen einer queeren Diaspora-Identität – manifestiert im "Club Kali", wo nicht zuletzt mit Musik Politik gemacht wird -, ist aber, wie der Autor ebenfalls argumentiert, gerade keine öffentliche Identität gemeint. Die Ablehnung eines "coming out" bzw. die Präferenz für ein "Doppelleben" unter vielen queeren Südasiaten in der Diaspora stößt wiederum auf Unverständnis im Kontext der britischen queeren Bewegung, in der die Identität eng an das "coming out" geknüpft ist und zeigt damit letztlich die Vielfalt queerer Identitäten, für die der "Club Kali" ebenfalls steht. (Uwe Skoda) [mehr ...]

23. Januar 2006. Analysen: Südasien Liebe jenseits der Ehe

Indiens Liebeskultur ist reich an mythologischen und literarischen Schriften, vielfältig und ambivalent in ihren Konzeptionen und Bedeutungen. Sie deckt eine Zeitspanne ab, die von den großen Epen ca. 500 vor Christus über die klassische Periode bis in die Literatur, Musik und Kunst der Gegenwart reicht. Die Präsenz der mythologisch-religiösen Traditionen im sozialen Alltag beeinflusst die gegenwärtigen Wertvorstellungen, die auch das Gefühls- und speziell das Liebesleben vieler Hindus strukturieren. In ihrem Artikel stellt die Autorin, Kerstin Gudermuth, mythologischen Grundlagen der Hindu-Vorstellungen über außereheliche Liebesbeziehungen und deren Rezeption im sozialen Alltag vor. Während die Ideale der ehelichen Liebe im Ramayana, einem Epos ca. 200 v. Chr. bis 200 n. Chr. in der Konzeption von kama beschrieben wurden, finden sich die Ideale der außerehelichen Liebe vor allem in der Krishna-Geschichte im Bhagavata-Purana, und später im Gitagovinda, einem dramatisch-lyrischen Gedicht aus dem 12. Jahrhundert, mit der Konzeption von prema. Mit beiden Konzeptionen sind Verstehensmuster für die Liebe vorgegeben, die den Menschen auch im heutigen Indien vertraut sind. Kerstin Gudermuth ergründet dabei nicht nur pluralistische Hindu-Vorstellungen von zwischengeschlechtlicher Liebe, sondern untersucht - in Abgrenzung zu den Idealen der ehelichen Liebe - die Ideale der außerehelichen Liebe und ihre Bedeutung im sozialen Alltag dargestellt werden. Die Autorin geht dabei der Frage nach, ob die Ideale der Liebe jenseits der Ehe, welche im Religiösen die wahre und göttliche Liebe versinnbildlichen, auch Vorbild für außereheliche Liebesbeziehungen im sozialen Miteinander sein können und sind. [mehr ...]

23. Januar 2006. Analysen: Indien Trägerhemd – oder nicht?

23. Januar 2006. Analysen: Indien Hijras

Hijras entsprechen weder dem "typisch weiblichen" noch dem "typisch männlichen" Klischee. Sie sind ein drittes Geschlecht, dass seinen ganz eigenen Stil am Rande der Gesellschaft lebt. Traditionell sind sie in den südasiatischen Gesellschaften innerhalb der ihnen zugedachten Nischen akzeptiert. Trotzdem sind sie häufig Opfer von Diskriminierungen und Gewalt. Außerhalb der Region werden sie vorrangig mit dem Hinduismus in Verbindung gebracht, der islamische Faktor wird dagegen selten erwähnt. Ihr "Anderssein" birgt dabei Problematiken mit sich, die einigen feministischen und queeren Diskursen entgegenstehen. Vermehrt betreten sie den öffentlichen Raum und fordern Rechte für sich ein. [mehr ...]

23. Januar 2006. Analysen: Weltweit Queer Spaces, Places, and Gender

In ihrem Artikel bietet Roksana Badruddoja Rahman eine Ethnographie der romantischen Erfahrungen von Rupa, einer Frau der zweiten Generation SüdasiatInnen in den USA. Sie hat Rupa im Rahmen ihrer Recherchen für ihre Dissertation über zweite Generation Südasiatinnen in den USA interviewt. Rupa war eine von zwei Frauen, die sich während dieser Interviews als queer identitifiziert haben. Roksana Badruddoja Rahman argumentiert, dass Rupa sich in den meisten Lebensbereichen nicht von den anderen interviewten Frauen unterscheidet. Homophobie in der 'amerikanischen' Gesellschaft und der 'südasiatischen' Diaspora schränken aber die Möglichkeiten der Mobilität und Selbstdarstellung für queere Menschen ein. Rupa und andere haben sich daher alternative, eigene Räume geschaffen. Sie entwickeln neue Wege Gender, Ethnizität und Sexualität zu leben. Roksana Badruddoja Rahman kritisiert, dass Queere Theorie zumeist die Erfahrungen von weißen Männern widerspiegelt, dass die Situation von 'People of Colour' nicht berücksichtigt wird. Sie diagnostiziert eine Schwäche der Theorien in Bezug auf Gender und Rassismus. Mit Rupas 'herstory' will Roksana Badruddoja Rahman hier einen Beitrag leisten. [mehr ...]

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